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Channel: Kurz und gut - unsere Familiennotizen
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Eltern-Kind-Basteln

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Ich glaub, ich mach was falsch...

Basteln bei uns zuhause schaut ungefähr so aus: dem Kind gelüstet urplötzlich nach kreativem Werkeln, ich wusle zwischen den zwei Stöcken unserer Wohnung und den diversen Bastelkisten hin und her und trage Material zusammen.
Jedes Mal, wenn ich  ins Wohnzimmer kommte, sieht das Kind gelangweilter drein.
Das stresst mich.
Ich wusle noch schneller.
Dann habe ich alles beisammen und es kann los gehen.
Oder so.
Denn allzu oft möchte das Kind Papierarbeiten machen, bei denen ich zuerst eine Schablone zeichnen muss.
Das dauert - zu lange.
Das Kind sieht noch ein bissl gelangweilter drein und beginnt zu schnaufen.
Das stresst mich - ich schnaufe zurück.
Die Schablone ist fertig und jetzt kann es endlich los gehen.
Oder so.
Denn nachdem das Kind den spaßigen Teil, nämlich das Übertragen der Schablone auf Papier, hinter sich gebracht und die Außenränder teilweise ausgeschnitten hat, liegt es an mir, die Innenteile auszuschneiden.
Ihr könnt euch denken, wie das Kind währenddessen drein schaut?
Genau, extrem gelangweilt, schnaufend und zwischenzeitlich auf dem Boden herumrutschend und mit den Füßen sämtliches Bastelmaterial durcheinander schiebend.
Ach ja, das stresst mich, ich glaube das wisst ihr jetzt schon.
Aber dann, dann ist es endlich so weit.
Das Kind schnappt sich Kleber und Papier, Steinchen, Flitter und was er halt so alles findet und legt drauf los! Für ganze 10 Minuten.
Dann mag er nimma, überlässt die Baustelle mir und beschließt, dass er jetzt gerne etwas essen würde, etwas Warmes!

Doch gestern! Gestern abend waren wir beim Eltern-Kind-Basteln in unserem Hort. Dort waren sechs Stationen aufgebaut, an denen hemmungslos gebastelt werden konnte.
Alles an Bastelmaterialien und Werkzeugen war hergerichtet. Es herrschte buntes Treiben, denn so gut wie alle Kinder waren mit einem Elternteil zum Basteln da.

 
Ich sag´s euch, das hat so viel Spaß gemacht, es war so schön zu beobachten, dass ausnahmlos alle mit Freude bei der Sache waren.
Das Hortteam hat sich unglaublich viel Mühe gemacht, diesen Abend zu organisieren, Unmengen an Material hergerichtet und tolle, einfache Bastelideen für uns ausgetüftelt.
Gewürzsackerl, ein Kekshauserl (das wurd aber schon verputzt), Holscheiben mit Reisig, Zimtstangen, Orangenscheiben usw verzieren und mit so einer Art Brennstab etwas drauf schreiben, Teelichtsterne, einen Bilderrahmen, ein Windlicht.


Und jetzt kommt´s! Geschlagene zwei Stunden hat das Kind mit mir nonstop gewerkelt, ganz ohne gelangweiltes Gesicht, ohne Schnaufen und ohne Hunger und Durst.


Ich sag´s ja! Ich mach was falsch :-)

Sonntagsfreude: Brief ans Christkind

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"Liebes Christkind. Es würde mich sehr freuden, wenn du meinen Brief öfters durchlesen würdest. Liebe Grüße Dein..."

Irgendwann mal, in vielen Jahren, werde ich ihm die gesammelten Christkindlbriefe zeigen.

Einen schönen zweiten Adventsonntag euch allen!


Noch viel mehr Sonntagsfreuden gibts bei Maria.

Unsere Krippe

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Ich mag unsere Krippe. Sehr sogar. Auch wenn sie eigentlich gar keine richtige Krippe ist, es gibt nämlich keinen Stall. Stattdessen stehen zwei Tannebäume hinter den Protagonisten.

Es gibt auch noch keine Schafe, dafür ein Eichkatzerl, das das ganze Jahr über auf Schneckis Piratenschiff lebt. Eigentlich ist dieses Piratschenschiff mehr eine Arche, denn es leben außer einem einbeinigen Piraten ein Osterhase, ein Wal, besagtes Eichkatzerl, zwei Hunde, eine Katze und ein weißer Tiger darauf.


Doch einmal im Jahr übersiedelt das Eichkatzerl in die Krippe. Dort wacht es gemeinsam mit dentraditionellen Krippenbewohnern Ochs und Esel auch noch mit einem kleinen Geißbock und zwei Hasen über das Jesuskind.

Jedes Jahr leisten wir uns einen neuen "echten" Krippenbewohner, heuer wird es wohl endlich der Verkündungsengel werden, den wünsche ich mir schon lange.



Und tradtionell ist dabei auch, dass der Schnecki und ich zum Rumpelstilzchen fahren und dort unseren neuen Krippenbewohner aussuchen.

Die Aufregung steigt

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Vor einigen Jahren, als der letzte Teil der Trilogie "Der Herr der Ringe" ins Kino kam, konnte ich den Hausbären dazu überreden, sich mit mir das triple feature im Kino anzusehen. Geballte 9 Stunden in Mittelerde verbrachten wir da.

Nun solltet ihr wissen, dass ich ein riesiger "Herr der Ringe" Fan war und immer noch bin.
Der Hausbär nicht - ganz klar.

Dennoch ließ er sich von mir breit schlagen, wohl wissend: "der Herr der Ringe" ist nach drei Teilen zu Ende, Fortsetzung ausgeschlossen. Tolkien hat "nur" drei Bücher über den "Herr der Ringe" geschrieben. Also einmal könne er sich das schon antun, meinte er damals großzügig.

Nun rechnete er nicht damit, dass auch ein anderes Buch von Tolkien verfilmt würde, der Hobbit nämlich.
Als er mitbekam, dass Peter Jackson auch aus diesem Buch drei Filme drehen würde, schwante ihm bereits Schreckliches.
Umso erleichterter war er, als ich ihm beim Filmstart des ertsen Teiles eröffnete, mit unseren beiden Nachbarbuben ins Kino zu gehen (deren Eltern wollten sich den überlangen "Schinken" auch nicht antun).

Der Hausbär war also gerettet, machte sich mit dem Schnecki einen schönen Männerabend und ließ die Gattin ins Kino ziehen.
Dummerweise sind unsere Nachbarn heuer im Sommer ausgezogen, mit ihnen natürlich meine beiden Kinobegleiter.

Ihr könnt euch denken, wie sehr dem Hausbären von der Frage der Fragen graute: "Bärli (wobei das Wort "Bärli" in die Länge gezogen und fast gesungen wird), gehst du bitte mir mir ins Kino?"
Kurz zierte er sich, willigte dann jedoch großmännisch ein.

Dann aber ging ich aufs Ganze und erzählte ihm davon, wie toll die special effects des zweiten Teiles gewesen waren, dass - wenn der Drache auch aus nur einem Nasenloch ausatmet - einem die Haare nach hinten geweht werden und der Ton einfach bombastisch ist (ich weiß nämlich, wenn etwas wirklich zieht, dann solche technischen Rafinessen).
Da wäre es doch toll, sich das double feature (zweiten und dritten Teil) anzusehen, er würde begeistert sein.

Nun, Begeisterung im Gesicht des Hausbären sieht anders aus, aber er weiß ja: einen vierten Teil von "Der Hobbit" kann´s nicht geben. Das Buch ist hier zu Ende, also könne er sich noch einmal, ein letztes Mal mir Zuliebe so etwas antun, meinte der Hausbär.

Doch wer weiß... da gibt´s noch das eine oder andere Buch von Tolkien, das auf seine Verfilmung wartet :-)

Der Schnecki schläft heut bei der Omi und wir gehen nach einer Ewigkeit mal wieder ins Kino. Ich voller Vorfreude und fast ein wenig überdreht, der Hausbär mit ein bisserl Angst im Bauch und der immer wieder kehrenden Fragen, warum um alles in der Welt, er sich nochmal zu so einem Sitzmarathon hat überreden lassen ;-)


Auf ins Mittelalter

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Auch heuer fand an einem Wochenende im Advent wieder im Arsenal der mittelalterliche Adventmarkt statt.


Wenn sogar mein Hausbär schon im Herbst davon spricht, genau diesen einen Adventmarkt müssten wir auf alle Fälle wieder besuchen, dann heißt das was, glaubt mir!

Ich will hier auch gar nicht viel erzählen, denn die Bilder sprechen für sich.


Da gibts ein stromloses Ringelspiel...


 Flamm-Lachs


echten Punsch, der vor sich hinköchelt


gemütliche Platzerl


Menschen, die die Kunst des Buchschreibens beherrschen


lustige Vorführungen,...

 ...die ein Kind herzhaft zum Lachen bringen




Und zum Abschluss, wie schon im Vorjahr, eine Runde voltigieren.

Kurze Anekdote XXXIV

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Am Abend des 4. Dezember...

Schnecki packt gerade einen vom Bäcker geschenkten kleinen Schokonikolaus aus: "Mami, alles Gute zum Namenstag!"

Ich bringe gerade vor Rührung kein Wort heraus...

Hausbär, peinlich berührt, weil darauf vergessen: "Woher weißt du denn, dass die Mami heut Namenstag hat?"

Schnecki, hat den Schokonikolaus inzwischen auspapierdelt: "Das weiß ich schon seit Jahren."

Hält den Schokonikolaus in die Höhe und ruft:"Und deshalb... Prost auf den Nikolaus!"

Sonntagsfreude

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ist, dass unser Kater Gilbert die vergangene Woche überlebt hat.

Begonnen hat alles am vergangenen Samstag. Den ganzen Tag über schon hat unser Kater gebrochen und zwar ausnahmslos alles, was er zu sich genommen hatte (auch Wasser). Gilbert ist unsere vierte Katze, wir wissen also ganz gut, dass es eine ernste Angelegenheit ist, wenn eine Katze ununterbrochen bricht.
In der Nacht dann, genau genommen un 2 Uhr ist der Hausbär mit ihm in die Tierklinik gefahren (wir haben zum Glück eine Tierklinik ganz bei uns in der Nähe mit 24 h Notdienst). Dort bekam Gilbert ein Antibiotikum und eine Aufbaukur gespritzt, daraufhin sollte er nicht mehr brechen.
So war es dann auch, es ging ihm aber immer schlechter, man sah es ihm an. Er fraß nicht, er trank nicht und was besonders ungewöhnlich war, er zog sich ständig zum Schlafen in den Transportkorb zurück.
Am Montag früh erreichte die Sache einen neuen grausigen Höhepunkt. Gilbert fraß zwar etwas gekochtes Hendlfleisch, doch unmittelbar danach fiel er in einen Krampf. Habt ihr schon mal eine Katze gesehen, die ganz langsam zur Seite kippt, dann gekrümmt und steif am Boden liegt und nur noch den Kopf bewegen kann? Nach wenigen Augenblicken war der Spuk vorbei.
Der Hausbär fuhr sofort wieder in die Tierklinik, dort zeigte sich der Kater relativ munter. Blutabnahme und wieder eine Infusion... Wir sollten einen solchen Krampfanfall filmen, damit man besser analysieren kann, was das sein könnte. Könnt ihr euch vorstellen, wie man sich dabei fühlt? Deinem Tier gehts schlecht und du hältst mit der Kamera drauf?
Montag Abend dann Krampfanfälle im Minutentakt. Gilbert konnte die Hinterbeine nicht mehr richtig bewegen, er schliff sie nach. Tierklinik. Inzwischen war Gilbert zur Chefsache erklärt worden. Die Symptome, die er zeigte, passten in kein Krankheitsbild.
Das Blutbild war in Ordnung, alle Organwerte waren gut. Epilepsie stand im Raum.
Gilbert bekam ein Medikament, das bei Epilepsie verabreicht wird, darin ist auch Valium enthalten. Das Medikament bewirkte tatsächlich, dass die Krampfanfälle aufhörten.
Zuhause zog sich unser Kater wieder in die Box zurück. Hin und wieder legte er sich zu uns. Er war immer kalt.
Am nächsten Nachmittag dann, sah ich nach dem Kater, der wieder in seiner Box lag - er zeigte keinerlei Körperreaktionen mehr. Ich geriet in Panik, Gilbert war tot. Er war eiskalt, er rührte sich nicht, seine Nase war tief im Handtuch, auf dem er lag eingegraben, ich versuchte seinen Kopf zu heben, es ging nicht. Ich legte meine Hand auf seinen Körper, konnte keine Atembewegungen mehr spüren.
Ich rief den Hausbären an, der sofort von der Arbeit heim kam, dann rief ich in der Tierklinik an. Der Tierarzt war geschockt, weil es ihm nicht gelungen war, herauszufinden, was unserem Kater fehlte, dass ein 3 jähriger Kater von einem Tag auf den anderen totkrank wird.
Und dann auf einmal hörte ich etwas, Gilbert bewegte die Pfote. Er war ohnmächtig gewesen. Wieder Anruf in der Tierklinik und nun war sich der Tierarzt sicher, unser Kater kämpft gegen eine Vergiftung an, die offensichtlich auch auf das Gehirn wirkt.
Doch woher? Womit sollte sich unser Wohnungskater vergiftet haben? Wir haben keinerlei Pflanzen zuhause, die giftig sind. Aber seit der Schnecki sein Adventsgesteck, das er mit der Schule gemacht hat, nachhause gebracht hat, ist der Kater ständig dran gewesen -  an den feinen Goldfäden, die wie goldenes Engelshaar aussehen. Die sind aus Metall und wer weiß, welche Giftstoffe darin enthalten sind.
Noch eine riesen Flasche Infusion für unseren Kater, noch am späten Abend ein Ohnmachtsanfall.
Und dann, am nächsten Tag ein Kater, der aus seinem Transportkorb heraus kommt. Ganz langsam zeigen sich Zeichen der Besserung, er wird hungrig, er schleift die Hinterbeine nicht mehr so nach, er sucht wieder mehr unsere Nähe, er ist nicht mehr kalt!
Jeden Tag ging es ein bisschen besser und seit gestern ist er wieder der Alte, unser Gilbert!!

Wisst ihr, nach drei Katzen dachten wir beide irgendwie, diesen Kater, diese vierte Katze lassen wir nicht mehr so in unsere Herzen hinein. Er wird ganz einfach "nur" ein Haustier sein, wir wollen nicht mehr so leiden, wie bei den vorigen.
Nach dieser Woche wissen wir: einreden kann man sich viel, funktionieren tut es nur nicht. Wir hängen an Gilbert ganz genaus so, wie wir an den anderen hingen.

Eine schlaflose Woche liegt hinter mir (bei mir wirkt sich Angst und Panik mal sofort auf den Appetit und auf mein Schlafverhalten aus), eine Woche voller Angst und Tränen hinter uns allen.
Denn nun ist es das erste mal, dass nicht nur wir zwei Erwachsenen mit unserer Sorge fertig werden müssen, da ist ein Kind, das in seiner Angst und Verzweiflung um den kranken Kater begleitet werden will.

Mein Dank gehört nicht nur der Tierklinik, sondern vor allem meinem Hausbären, der die schreckliche Aufgabe übernommen hat, immer wieder mit dem todkranken Kater in die Tierklinik zu fahren. Ich KANN das einfach nicht. Ich bin wie gelähmt in Zeiten der Angst, ich kann nicht klar denken. 

Das Gesteck ist inzwischen entsorgt, unser Adventkranz hat zur Sicherheit außer Kerzen, Schleifen und Orangenscheiben keinerlei Verzierung mehr.
Und auch wenn es Gilbert seit zwei bis drei Tagen merkbar besser geht, bin ich jedes mal wieder aufs Neue nervös, wie es ihm geht, wenn wir nachhause kommen.


Nun wisst ihr auch, warum so lange nichts von uns zu hören war. Es ging um viel, in der letzten Woche. Um Leben oder Tod eines Familienmitgliedes.

Noch viel mehr Sonntagsfreuden gibts bei Maria.

Kitsch deluxe

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Durch die vergangene Woche bin ich leicht im Verzug mit meinen schon längere Zeit vorbereiteten Posts... aber ein bisserl Zeit hab ich ja noch, um sie der Reihe nach rauszuhauen :-)

Jedes Jahr wieder freue ich mich wie ein Kind auf die Eröffnung der Christkindlmärkte und auf Abendspaziergänge in der Wiener Innenstadt bei festlicher Beleuchtung.
Ich liebe diese Zeit und zum Glück auch der Rest meiner Familie. Oft und gerne gehen Hausbär, Schnecki und ich späteren Nachmittag in die Stadt und erfreuen uns an schön geschmückten Auslagen, Straßenbeleuchtung und Maronibratern (die sind vor allem für das Kind am Allerwichtigsten :-) )


Heuer waren wir zum ersten Mal am Christkindlmarkt am Stephansplatz. Ja, er ist ganz nett (vor allem der Ort hat halt schon was ganz Besonderes an sich), aber er ist ganz auf Touristen ausgerichtet (ein Standl mit Mozartkugeln - das sagt schon alles).


Wir haben uns mit meiner Schwägerin und ihrem Enkel getroffen und die beiden Buben hatten einen riesen Spaß miteinander: der Kleine, weil der Große alles machte, was er von ihm verlangte und der Große (also der Schnecki), weil er auf den Kleinen aufpassen durfte (und mit ihm an der Hand allein über die Straße - ein Seitengasserl - gehen durfte).


Weiters ging es zum Altwiener Christkindlmarkt am Hohen Markt. Schön  ist´s dort! Solltet ihr mal im Advent in Wien sein, ist der Christkindlmart ein Muss.


Kunst am Hohen Markt: yellowfog
Kauf dir einen Glühwein (oder mehrere) und lass die Kinder Kunst erleben ;-)

Für uns aber am Allerschönsten und sozusagen unser verlängertes Wohnzimmer ist der Christkindlmarkt am Karlsplatz. Kunsthandwerk soweit das Auge reicht und eine Kulinarik zum Niederknien.
 

Viel Stroh für die Kinder zum Burgen Bauen, reinhüpfen, drin herumkugeln und außerdem das coolste Ringelspiel der Welt: hergestellt aus Schrott (alte Badewanne, Vogelkäfig, Hozkisten, Kinderwagengestelle, Roller und noch viel mehr) und betrieben von zwei Erwachsenen, die sich erbarmen und dieses Ringelspiel allein mit Muskelkraft auf zwei Fahrrädern (ohne Gangschaltung :-) ) betreiben.



Wie ihr seht, understatement kennt man in Wien nicht im Advent :-)





Neues aus der Backstube:: Vanillekiperl-Knöpfe

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Ich mag Vanillekipferl sehr.
Meine beiden Männer lieben Vanillekipferl und ginge es nach ihnen, könnte ich jedes Jahr gleich ein paar Keksdosen voll Kipferl machen.

Wenn es da nicht ein gravierendes Problem gäbe: ich HASSE Vanillekipferl-Machen! Dies nicht nur wegen der Tatsache, dass meine Kipferl keinesfalls mundegerechte Häppchen werden, sondern eher wie Hufeisen daherkommen.
Regelmäßig passiert es mir bei diesen dünnen, gebogenen Abschleulichkeiten, dass ich den richtigen Zeitpunkt für das Ende des Backvorganges versäume und die Kipferl dann nicht mürbe, sondern knackig sind (daran ändert sich auch nichts, wenn sie wochenlang in der Keksdose dahindümpeln).
Das aller-, allerschlimmste an der Sache mit den Vanillekipferln ist, sie - wenn man eh schon von der Backerei entnervt ist - in einer Staub- Vanillezuckermischung zu wälzen.
Voooooorsicht ist da geboten und dennoch: gut ein Drittel des filigranen, knackigen Backwerkes zerbricht beim Wälzen.

Das vermiest mir die Freude an Vanillekipferln gewaltig. Es frustet mich. Es macht mich mords grantig.

Daher habe ich heuer beschlossen, die Nerven werden geschont, es werden keine Kipferl geformt, es werden Knöpfe gemacht.
Und wem immer die oben geschilderten Probleme auch nur irgendwie bekannt vorkommen, dem kann ich nur raten: macht Knöpfe!!

Der Teig wird zu kleinen Kugerln geformt, mit einem Teelöfferl oben etwas angedrückt und gebacken (ca 6 Minuten bei 180 Grad). Sie sollten beim Herausnehmen noch teigig wirken, dann sind sie genau richtig, nämlich von Anfang an herrlich mürbe.
Ja und das "Wälzen" ist eine wahre Freude! Dazu gebt ihr Staubzucker,Vanille und die Knöpfe in eine gut verschließbare Schüssel. Deckel zu und schütteln, drehen, schleudern - ganz wie ihr aufgelegt seid. Wenn ihr den Deckel wieder öffnet, sind alle Knöpfe von einem samtigen Staubzuckermantel umhüllt, ohne dass auch nur ein einziges gebrochen wäre :-)



Heuer habe ich auch den im Herbst in der Kürbiskernölmühle in der Steiermark erworbenen Kürbiskernpresskuchen für den Kipferlteig verwendet. Kürbiskernpresskuchen ist das, was vom Kern nach der Ölpressung übrig bleibt. Sieht aus, wie grünes Mehl und riecht unglaublich intensiv nach Kürbiskernen.
Ich habe ein paar Löffel des normalen Mehls durch diesen Kürbiskernpresskuchen ersetzt und das Ergebnis ist ein Traum!!

Die Knöpfe gehen zu create-in-austria.

Lasst sie euch schmecken!

Gesegnete Weihnachten

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Das allerkleinste Lamm

Der Engel rief, da liefen sie.
Die Hirten liefen wie noch nie,
unter hinterdrein,
mäh, mäh,
das allerkleinste Lamm

Dort stand der Stern mit frohem Schein.
Die Hirtel eilten querfeldein,
unter hinterdrein,
mäh, mäh,
das allerkleinste Lamm.

Die Hirten traten durch die Tür,
sie wagten kaum zu atmen schier,
unter hinterdrein,
mäh, mäh,
das allerkleinste Lamm.

Es wurden alle Augen hell.
Es schlüpfte zu der Krippe schnell,
ganz nah zum Kind,
mäh, mäh,
das allerkleinste Lamm

Josef Guggenmos



Ich wünsche euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Ein Fest ohne Stress, ein Fest voll Lachen und geselligem Beisammensein mit euren Lieben.

Und gleichzeitig möchte ich mich nochmal bei euch allen bedanken, dass ihr hier seid. Dass ihr mir zuhört und so oft mit Rat und Tat zur Seite steht. Ihr wisst ja gar nicht, wie oft ihr mir schon geholfen habt.
Ihr seid großartig!!

Alles Liebe und bis demnächst, Babsy

Das gab´s heuer in Christkindls Werkstatt #1

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Seit einigen Jahren schon möchte der Schnecki seine Freunde auch mit Selbstgemachtem beschenken. Er hat bei mir ja schon immer gesehen, dass ich spätestens im Herbst emsig beginne, zu werkeln. Da lag es nahe, dass er das eines Tages auch machen möchte.

Mit drei Jahren hat er zum ersten mal mit mir Weihnachtsgeschenke gebastelt. Damals haben wir leere Hipp-Gläschen mit Seidenpapier beklebt. So entstanden hübsche, bunte Windlichter.

Im Jahr darauf hat mit Reisigzweigerln Schneeflocken auf Packpapier gestempelt und so unser eigenes Geschenkspapier hergestellt.
Auch Kerzen mit Blüten haben wir damals gegossen (in gesammelten Aufstrich-Dosen, die praktischerweise auch noch einen Deckel haben).

Im Vorjahr wurden wieder Windlichter gebastelt, diesmal mit Strohseide.

Die Holzrohlinge für die diesjährigen Geschenke habe ich schon nach den vergangenen Weihnachten im Abverkauf erstanden (nachdem ich sie dem Kind gezeigt und es die Sache für gut befunden hat :-) )
Heuer ging der Schnecki schon im Sommer in Produktion. Ich weiß ja inzwischen, dass er recht gern werkelt, aber eben nicht sehr ausdauernd. Deshalb sollte man genügend Zeit einplanen, damit die Lust nicht zum Frust wird.


Immer wenn ihm danach war, fragte er mich nach den Acrylfarben und malte darauf los. Und wenn er die nächsten beiden Wochen keine Lust hatte, war´s auch kein Malheur, wir hatten ja genügend Zeit.
Diese Taktik werden wir bestimmt beibehalten. 
Im Laufe des Herbstes verlängerte sich die Liste der Kinder, die der Schnecki beschenken wollte, mit rasender Geschwindigkeit. Da waren nämlich auf einmal noch Schulfreunde.

Also habe ich nochmal Holzrohlinge nachbestellt und es konnte weiter gemalt werden.


Der Schnecki steht auf Flitter, so wurden die bemalten Schlüsselanhänger noch ordentlich beflittert und so richtig weihnachtlich gemacht.


Das Anknüfpen der Holzkugeln habe ich übernommen, das ist ihm dann doch zu viel Fitzelei.

Und nun werden wir beratschlagen, was wir denn eventuell im nächsten Jahr werkeln könnten.

Rutscht's guat umme

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Meine Lieben!
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein wunderbares, grandioses und unvergessliches Jahr 2015!
Ich freue mich sehr, dass ihr da seid, über eure Besuche auf meinem Blog, über die vielen lieben Kommentare, ohne die das Bloggen nur halb so schön wäre!
Macht's gut, bis nächstes Jahr!
Eure Babsy

PS: leider heute kein Bild, ich tippe vom Handy... Aber seht mal rechts in die sidebar zu den Instagram Bildern, da ist eines ;-)

Das gab´s heuer in Christkindls Werkstatt #2

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Ich habe heuer wieder mal mit einem Hintern auf diversen Kirtagen getanzt.
Da wurden einerseits für Schneckis beste Freunde Lesezeichen gehäkelt. Die Anleitungen dazu habe ich hier gefunden. Und wie mein Kind, habe ich auch bereits im Sommer damit begonnen - in Sachen Ausdauer sind wir uns, wenn man immer dasselbe macht, ziemlich ähnlich :-)

 
Für Schneckis Lehrer und Hortpädagoginnen haben wir ja bereits in der Scharlachwoche Kerzen gegossen.
Damit´s aber nicht zu geplant abläuft in unserem Hause, hat mir das Kind zwei Wochen vor Weihnachten eröffnet, es gäbe da noch drei Hortpädagoginnen, denen er eine Kerze schenken möchte :-)

Und natürlich gab es auch wieder Geschenke aus der Küche.
Heuer habe ich Gewürznüsse,


Toffitella-Aufstrich (den hab ich ganz vergessen, zu fotografieren) und Bratapfelmarmelade gemacht.


Ein Gläschen Aufstrich hat auch der Schnecki für sich geordert und eine Partie Gewürznüsse wurde auch noch für uns geröstet.

Von meiner lieben Freundin Martina habe ich auch wieder ganz köstliche Geschenke aus der Küche bekommen! Danke meine Liebe, ich freu mich schon aufs Brot Backen!!







Sonntagsfreude:: schöne Momente Glas

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Vor einem Jahr haben wir unser erstes Schöne-Momente-Glas angelegt. Darin wurden (fast) alle besonderen und aufregenden Erlebnisse und Begebenheiten vermerkt, die unser Jahr 2014 verschönert haben.

Naturgemäß sind die meisten Zetteln von mir geschrieben worden. Der Schnecki hat - zumindest am Anfang - das eine oder andere Erlebnis beigesteuert, der Hausbär hielt sich dezent im Hintergrund *räusper*.

Aber als wir unser Glas gestern geleert haben und nach und nach die Zettel entfaltet und gelesen haben, was im Vorjahr so alles in unserem Leben passiert ist, da war er dann doch auch gern dabei ;-)

An viele Erlebnisse hätten wir uns wahrscheinlich gar nicht mehr erinnert, wären sie nicht in diesem Glas festgehalten worden.



Die Zettelchen kommen nun mitsamt der Zeichnung und der Jahreszahl, die das Glas zieren, in ein Kuvert und werden natürlich aufbewahrt.
Das Glas wird neu beschriftet (2015 natürlich) und ist am Ende des Jahres hoffentlich wieder prall gefüllt.

Noch viel mehr Sonntagsfreuden gibt es bei Maria

Herbstläufe

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Meine Laufkarriere feiert ihren ersten Geburtstag!

Zeit, dachte ich mir, eine neue Reihe hier am Blog zu starten: die Jahreszeiten-Läufe.

Ich möchte euch viermal im Jahr die Bilder der Läufe der vergangenen Jahrezeit zeigen.


Bei jedem meiner Läufe mache ich ein Foto und obwohl meine Laufstrecken doch fast immer die gleichen sind, gibt es jedes Mal etwas Wunderschönes zu bestaunen. Sei es das Licht, Wassertropfen auf Büffelgras, Wolken, buntes Herbstlaub und noch vieles mehr.


Manchmal ist dieser kurze Moment des Stehenbleibens eine willkommene Pause, um nach Luft zu schnappen, machmal bringt mich diese Pause aber auch aus dem Rythmus und es ist schwer, danach wieder weiter zu laufen. Deshalb vermeide ich zweiteres inzwischen und halte, wenn ich endlich mal einen guten Rythmus gefunden habe, nicht mehr an, auch wenn das Fotomotiv noch so schön gewesen wäre.


Ja und ich laufe jetzt wirklich schon gerne!! Ich kann es selber oft gar nicht fassen, das aus meinem Munde zu hören.

Ich bin Sportmuffel, durch und durch!! Und ich  bin alles andere als athletisch.


Ich gehe nicht skifahren oder eislaufen (letzteres aus Angst um meine Kniescheibe), radfahren nur zur Gaudi (und bitte flach muss es sein und Wind darf keiner gehen, und heiß soll es auch nicht sein und genügend Wasserproviant muss gepackt sein und nach Möglichkeit sollte sich der eine oder andere Heurige auf der Radstrecke befinden und...).
Und ins Fitnesscenter gehe ich schon gar nicht - Fleischbeschau ist nicht so mein Ding.


Aber Laufen macht mir Spaß und ich bin unrund, wenn ich pausieren MUSS; wie im November als ich Rückeprobleme hatte oder jetzt gerade, weil ich wieder mal umgeknöchelt bin.


Es tut mir gut, bei Wind und Wetter an der frischen Luft zu sein.
Es tut meinem Knie gut, das sich bei Weitem nicht mehr so instabil anfühlt, weil sich der Oberschenkelmuskel aufgebaut hat.
Es tut meinem Wohlbefinden gut und es kommt meinem Genussdasein mehr als entgegen, denn ich muss nicht mehr auf gutes Essen verzichten.
Ich nehme nicht mehr ständig zu, sondern im Gegenteil. Langsam aber sicher geht das angefutterte Gewicht wieder runter.


Im vergangenen Jahr waren es 6 Kilo. Das macht mich glücklich, aber noch nicht zufrieden.
Es fehlen noch immer 7 Kilo zu einem Gewichtsstand, bei dem ich mich auch gerne wieder im Spiegel sehe.
Und deshalb laufe ich, um auch diese Fettpacken weg zu bekommen und trotzdem gut und ohne schlechtes Gewissen essen zu können.


Es ist das erste Mal, dass ich in einer Phase meines Lebens abnehme, in der es mir gut geht. Bisher war es immer so, dass ich rapide an Gewicht verloren habe, wenn es mir schlecht ging oder ich belastenden Stress hatte (Matura, Todesfälle, Depression nach Schneckis Geburt). Sobald es mir wieder gut ging, war alles und noch ein Schauferl mehr gleich wieder oben.
 
 
Seit Oktober läuft auch der Schnecki öfter mit mir. Das sind zwar - für mich - sehr kurze Läufe, aber das macht nichts, denn wir haben großen Spaß gemeinsam. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wieviel er mir während des Laufens erzählt.



Salzburg

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Wie schon in den vergangenen Weihnachtsferien haben wir auch diesmal die Sylvester-Woche in Dorfgastein (Salzburg) verbracht.


Leider haben wir die große Kamera daheim vergessen, ich musste alle Fotos mit dem Handy machen, die Qualität der Bilder lässt daher etwas zu wünschen übrig.

Während der vierstündigen Autofahrt haben wir nonstop "Ritter Rost feiert Weihnachten gehört"


Ja, auch wenn er geschlafen hat, hat er genau gehört, ob wir auf Radio umschalten ;-)


Und ebenfalls wie im Vorjahr haben wir den ersten Abend in der Felsentherme in Bad Gastein verbracht.


Ich mag den Ort "Dorf Gastein" unheimlich gern. Er ist klein und beschaulich, die Häuser sind mit viel Liebe dekoriert und jedes der Häuser hat ein Adventkalender-Fenster gestaltet. Das 24. Fenster bzw. Türchen hat die Kirche.

 
 
 

Schon bei unserer Ankunft hat es dicke, weiße Flocken geschneit, so war unsere Schlittenfahrt in Dienten am Hochkönig gesichert.

 
 

Nach meiner letztjährigen rasanten Fahrt im Schneckentempo und den ungläubigen Blicken meines Hausbären, war es diesmal - von ihm - beschlossene Sache, dass ich auf seiner Rodel (rechtlose) Co-Pilotin sein würde.
Meine Anweisungen lauteten: Beine hoch und ja nicht bremsen.
Nun ja, nach zwei Schnapserln auf der Hütte war ich dazu bereit :-)

 

Für den Schnecki war seit einem Jahr klar, er würde wieder mit Manuel über die Rodelstrecke zischen.

 





Am Abend fand in Dorfgastein ein Ofenfest statt.



Wir hatten dem Schnecki versprochen, mal wieder  mit dem Zug zu fahren und so begaben wir uns nach Salzburg Stadt, nichts ahnend, dass an diesem Tag Schneechaos herrschen würde. Schon bei der Abfahrt hatte der Zug eine 3/4 Stunde Verspätung. Bei der Rückfahrt kam der Zug eine halbe Stunde zu spät und stand eine weitere halbe Stunde im Bahnhof, weil das Gleis wegen des starken Schneefalls gesperrt war :-) Aber im Urlaub lächelt man solche Dinge einfach weg.

 
 

 
 
 


Aufbruch zum Spazierengehen ins Angertal



 
 

 
 
 
 

Neujahr...

 
 

Pferdekutschenfahrt (diesmal saß ich am Kutschbock)...


mit anschließendem Käsespätzle-Gelage!


Bei Kaiserwetter unterwegs mit meinem Laufbuddy :-)


Anschließend noch Spurenlesen... Wo sind Kira und Charly (Hund und Katz unserer Herbergsfamilie) gegangen?


Das war also unsere zweite Ferienwoche und fürs nächste Jahr haben wir bei einem gemeinsamen Stamperl Enzian mit unserer Herbergsfamilie gleich vorreserviert :-)

Sonntagsfreude:: mein Jahresprojekt

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Ich lebe nun schon beinahe 40 Jahre mit mir zusammen - ich kenne mich also ziemlich gut.
Ich weiß zum Beispiel, dass mir schnell die Lust an Projekten vergeht, bei denen immer und immer wieder das selbe zu tun ist.

Genauso ein Projekt habe ich nun gestartet, denn schon lange, wirklich laaaange möchte ich eine Grannies-Decke häkeln. Da ich mich aber - wie bereits oben erwähnt - kenne, weiß ich, dass ich diese Decke niemals in einem durchhäkeln werde.

Ich werde einige Grannies mit Leidenschaft und einem Affentempo dahinhäkeln. Dann werden Leidenschaft und Affentempo rapide irgendwo verloren gehen und ich müsste mich zwingen, weiter zu häkeln. Das würde dazu führen, dass ich die Tasche mit dem Häkelzeugs zuerst wochenlang von einer Ecke in die andere stellen und schließlich komplett verräumen würde. Aus den Augen, aus dem Sinn, sozusagen.


Damit mir das bei diesem Projekt nicht passiert, war von Anfang an klar: diese Decke wird nicht in einem gehäkelt. Es wird zwischendurch andere Projekte geben, die wieder etwas Abwechslung ins Handarbeits-Leben bringen.


Ich nehme mir nur vor, sie in diesem Kalenderjahr fertig zu  bringen. Und jetzt könnt ihr Wetten darauf abschließen, ob ich es schaffe oder nicht :-)

Winterküche:: Tagliatelle mit Curry, Garnelen und Apfel

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Ich bin ja immer noch dabei, meine tausenden (naja, das ist jetz übertrieben, aber so an die 200 werden es sein) Gusto-Hefte zu durchforsten und die Rezepte in einem Ordner zu sortieren, die ich tatsächlich gebrauchen kann. Der Rest der Hefte, die ich über 10 Jahre lang abonniert habe, werden entsorgt.

Nun saß da eines Tages der Schnecki mit dem Ordner auf dem Schoß und ich hörte immer wieder ein "hmmmm" und "ooooh" und "das würd ich gern mal essen". Wir haben also die Rezepte, die dem Kind zum G´sicht stehen mit postits markiert und am Wochenende haben wir eines der Rezepte leicht abgewandelt nachgekocht.

Und das braucht ihr dafür:

Tagliatelle
1 Zwiebel
1 Apfel (mittelgroß) - in kleine Würfel geschnitten
1 Becher Schlagobers (Sahne)
300 g Cocktailgarnelen
etwas Wasser (laut Rezept 40 ml Weißwein)
Curry



So wirds gemacht:

Den geschnittenen Zwiebel in etwas Butter anschwitzen und die Apfelwürfel dazugeben und mitbraten.
1 EL Curry unterrühren, kurz mitbraten und mit etwas Wasser ablöschen. Obers zugießen, Sauce aufkochen, mit Salz und Pfeffer würzen. Garnelen unterrühren und in der Sauce ziehen lassen.
Die gekochten Tagliatelle unter die Sauce heben.

Mahlzeit!


Das waren eure Gerichte seit der letzten Herbstküche (die leider schon recht lang zurück liegt):

Frau Frieda war überaus produktiv und verführte uns mit herrlich winterlichem Eierpunsch,Früchtebrot,Quittengelee und Käsesauce

Ganz lieben Dank für deine Beiträge!


Wer möchte, ist wieder herzlich eingeladen, mitzukochen, in der Winterküche. Gerne könnt ihr auch das Logo verwenden.

Hinterlasst mir einen Link in den Kommentaren, dann kann ich eure Gerichte in der nächsten Winterküche verlinken.

Krank

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Ruhig ist es hier gerade, und wird es wohl auch noch einige Zeit bleiben.

Unser Schnecki hat eine Lungenentzündung. Zum Glück mussten wir diesmal nicht Spital bleiben (vorerst).
Hätte mich nicht eine befreundete Apothekerin darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit Lungenentzündungen bei Kindern ganz wild grasieren, wären wir gar nicht drauf gekommen, da sie untypsisch zu seinen bisherigen verläuft. Er hatte (und hat) zwar Fieber und hat gehustet, das typische Rasseln und Pfeifen war aber nicht zu hören.

Auf die Warnung hin fuhr der Hausbär aber noch am Freitag Nachmittag (Kinderärzte und praktische Ärzte schließen ihre Pforten am Freitag wohl alle spätestens um 12 Uhr) in die Rudolfstiftung, dort diagnostizierte man nach einem Lungenröntgen die Entzündung.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum ich nicht mit war im Spital? Ich bin selbst krank. War Freitag noch bis mittags arbeiten, daheim hab ich mich gleich zum Schnecki gelegt. Naja, morgen geh ich eh zum Arzt, Schnecki zur Kontrolle in die Rudolfstiftung.

Haltet uns die Daumen, dass wir mit ihm daheim bleiben dürfen und nicht ins Spital müssen.

Sobald es uns besser geht, werde ich auch auf euren Blogs die versäumten Posts nachlesen und nachkommentieren.

Bis hoffentlich bald dann!

Sonntagsfreude

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ist, nach einer Woche im Ausnahmezustand wieder einfach nur glücklich und dankbar zu sein.

Wie ihr ja von meinem letzten Post wisst, hat der Schnecki eine Lungenentzündung. Nicht seine erste, schon mit 2 1/2 und 3 Jahren hatte er eine, aber noch nie eine so böse wie dieses mal.

Vorigen Freitag wurde sie diagnostiziert, mit einem 5 cm großen Schatten auf der Lunge. Für eine kleine Kinderlunge ist das ein gewaltiger Fleck. Da er nun doch schon 6 Jahre alt ist, meinte man in der Ambulanz, könnten wir das zuhause auskurieren mit Antibiotika und Inhalieren.
Übers Wochenende ging es dem Schnecki immer schlechter, hohes Fieber, starker Husten, Erbrechen. Er trank auch kaum etwas.

Am Montag früh fuhren wir wieder in die Ambulanz der Rudolfstiftung und wurden sofort aufgenommen.
Der Schnecki bekam sofort eine Infusion (und das über drei Tage lang), zusätzlich Antibiotikum und fiebersenkende Mittel, ebenfalls über die Venen injiziert. Das Fieber sank nicht, im Gegenteil, es stieg auf über 40 Grad an (dazu müsst ihr wissen, der Schnecki und ich sind absolute Kaltblüter; ist er gesund, hat er eine Körpertemperatur von 35,6). Das in die Venen injizierte Fiebermittel darf nur alle 8 Stunden verabreicht werden, zu lange, denn schon nach 5 Stunden war das Fieber wieder so hoch gestiegen. Also bekam er zusätzlich noch Fieberzäpfchen verabreicht.

Fast alle meine lieben Leserinnen hier sind Mama, ich glaube, ihr könnt euch gut vorstellen, wie es mir und auch dem Hausbären ging. Es war schrecklich, diese ersten drei Tage im Spital waren so unwirklich und vollgepackt mit Angst. Man sitzt am Bett seines glühenden Kindes, das im Schlaf weint, gar nie richtig wach wird, hustet, röchelt.
Und man hat einfach nur ANGST. Die Gedankenspirale dreht sich rasend schnell. Man malt sich aus, was alles passieren kann und was bitte nicht passieren soll. Man weint, man reißt sich zusammen, man redet sich ein, das kann nicht so passieren.
Man hat Angst vor dem Moment, an dem sich der Hausbär verabschieden muss, weil er nicht im Spital bleiben darf. Dem Hausbär fiel der Abschied von uns genauso schwer, denn auch er war natürlich voller Sorgen um sein geliebtes Kind.
Man hat Angst vor der kommenden Nacht, denn man weiß, man liegt hier im Dunkeln, macht kein Auge zu und greift pausenlos nach den Händen und dem Kopf des Kindes, um zu fühlen, wie heiß es ist.

Sofern es irgendetwas Positives an diesen ersten drei Tagen zu berichten gibt, dann, dass wir schon am zweiten Tag in eine Sonderklassezimmer verlegt wurden. Wir haben schon vor Jahren eine Zusatzversicherung für den Schnecki abgeschlossen (nachdem wir bei seiner ersten Lungenentzündung in einem 6-Bett Zimmer gelegen sind - 6 Kinder und 6 Mütter, ein Fernseher, der den ganzen Tag aufgedreht war und nicht 2 Besucher pro Kind - wie es vom Spital erwünscht ist - sondern ganze Familien, die mit stinkendem Essen bewaffnet schon am Vormittag das Zimmer gestürmt haben. So etwas wollte ich nie wieder erleben, da gehe ich ein, da drehe ich durch) und so bekommen wir - sofern eines frei ist - ein Einzelzimmer mit eigenem Bad.

Ab Dienstag Nacht bekam der Schnecki noch ein zweites Antibiotikum verabreicht, weil er auf das eine, das er intravenös bekam, überhaupt nicht reagiert hat. Dieses zweite musste er jedoch oral einnehmen. Die Ärztin erklärte uns, dass es wahnsinnig brennt, verabreicht man es über die Venen und die Venen zudem auch schädigen würde.
Orale Einnahme von Säften ist ein ziemliches Drama, es besteht immer die Gefahr, dass das gerade Geschluckte postwendend wieder retour kommt.

Jetzt ist der Schnecki bei vielen Dingen sehr einsichtig, wenn ich sie ihm lange genug und auf eine Art und Weise erkläre, die er verstehen kann. Ich habe gute Erfahrungen gemacht, dass dann viele Dinge um einiges besser funktionieren, als würde man ihn zu etwas zwingen oder überrumpeln.
Bei einem hoch fiebernden Kind nützt Reden aber rein gar nichts, er macht zu, ist voller Angst, Ekel und Panik. Und doch haben wir es irgendwie geschafft, dass er dieses Antibiotikum zusätzlich schluckt.
Noch um 23 Uhr bekam er in dieser Nacht zwei Fieberzapferl, weil die Temperatur wieder gefährlich hoch angestiegen war.
Am nächsten Morgen, um 6 Uhr griff ich ihn an und er war KÜHL! Könnt ihr euch meine Erleichterung vorstellen und gleichzeitig die Angst, dass das nur von kurzer Dauer sein könnten? Ich begann zu rechnen, es waren 7 Stunden vergangen, seit dem letzten Erhalt eines fiebersenkenden Mittels. Ständig sah ich auf die Uhr, es verging noch eine viertel Stunde, eine halbe Stunde, eine Stunde - seit wir hier waren, war er noch nie so lange ohne Fiebermittel ausgekommen.
Ich traute mich noch nicht, erleichtert zu sein, es könnte ja jeden Moment der Rückschlag kommen.
Doch erst am Abend stieg die Temperatur wieder leicht an.

Der Venenzugang musste entfernt werden, der Zugang war schon undicht. Einen neuen wollte der Schnecki auf keinen Fall mehr, das hieß aber auch, dass er zwei Antibiotika oral einnehmen musste.
Ab Donnerstag dann kein Fieber mehr. Der Hausbär hatte sich ab Mittwoch Urlaub genommen und kam schon immer in der Früh zu uns ins Krankenhaus.

Am Donnerstag abend noch ein kleiner Rückschlag. Der Schnecki hatte beim Einnehmen der beiden Antibiotika soviel Saft dazu getrunken, dass beim allerletzten Löfferl alles wieder hochkam. ALLES!! Das hieß, beide Antiobiotika mussten nochmal eingenommen werden.
Mir war zum Weinen, weil ich wusste, welche Überwindung es ihn kostete und ich hatte Angst, er würde sich einfach weigern, das nochmal einzunehmen.
Wir redeten also wieder einmal und ich bat ihn, es bitte zu nehmen. Ich wäre so glücklich, dass es ihm wieder besser gehe und hatte solche Angst um ihn in den letzten Tagen und er solle bitte für mich dieses beiden grauslichen Säfte nochmal schlucken.
Der Schnecki sah mich an, ging wortlos aufs WC und dort hörte ich ihn, wie er immer wieder zu sich selbst sagte: "Ich bin der Größte, ich bin der Stärkste, ich schaff das!"
Dann kam er wieder zurück und erklärte mir, er sei jetzt so weit. Und er hat es geschafft!! Mein kleiner Held hat beide Antibiotika nochmal genommen, hat nur ganz wenig dazu getrunken und war unheimlich stolz.

Freitag Morgen wurde noch ein Lungenröntgen gemacht. Der Schatten auf der Lunge war kleiner geworden, wir durften nachhause gehen.

Jeden Tag war eine Physiontherapeutin zum Schnecki gekommen und hat mit ihm Atemübungen gemacht, den Rücken geklopft und uns eine Broschüre gegeben, mit vielen guten Übungen, um die Lungen zur stärken und den Schleim zu lockern. Unter anderem ließ sie uns für die Woche einen Flutter da, der beim Hineinpusten Vibrationen erzeugt, die bis in die Bronchien gehen und den festsitzenden Schleim lockern, damit er sich leichter abhusten lässt. Den werden wir uns von der Kinderärztin verschreiben lassen, das ist ein wirklich feines Ding. Ich kann ihn euch nur ans Herz legen, wenn ihr ein Kind habt, das immer wieder von Bronchitis oder eben Lungenentzündung geplagt wird.

Was mich so erschreckt hat, an dieser Erkrankung war, dass sie offensichtlich nicht bakteriell war, es war eine virale Lungenentzündung, daher auch die Wirkungslosigkeit des Antibiotikums. Bei viralen Infekten kann man ja so gut wie nichts tun, der Körper muss selber damit fertig werden, und das macht sie so heimtückisch.
In Wien gehen diese viralen Lungenentzündungen gerade ganz heftig um.

Die Rote Nasen Cliniclowns haben den Schnecki auch besucht.


Meine Dankbarkeit gilt dem Team der Kinderstation 14B der Rudolfstiftung in Wien. Schon zum dritten mal sind wir dort gelegen und immer, immer waren dort ausnahmslos alle unheimlich lieb, geduldig und freundlich - von der Stationsgehilfin, die das Zimmer sauber macht, zu den Krankenschwestern, die sie ja die meiste Zeit um die kleinen Patienten kümmern bis hin zu den Ärzten und Oberärzten, die die Kinder mit viel Respekt, Humor und Freundlichkeit behandeln.
Und alle kümmern sich auch um verzweiftelte Mamas ;-)

Jetzt braucht der Schnecki Zeit, um wieder ganz gesund zu werden. Eine Lungenentzündung ist nicht in einer Woche ausgestanden, aber es geht ihm schon um so vieles besser. Er hat seinen Papa wieder, den er an den Abenden und Nächten im Spital so vermisst hat, er hat wieder Appetit und hat heute nacht schon viel weniger gehustet als in den Vergangenen.

Und damit die Zeit daheim nicht so langweilig wird, habe ich ihm heute eine kleine Überraschung präsentiert: ein paar alte "Spatzenpost" Heftchen aus meiner Volksschulzeit, die ich ins Erwachsenenalter rübergerettet habe.



 Noch viel mehr Sonntagsfreuden gibts bei Maria.


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