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Channel: Kurz und gut - unsere Familiennotizen
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Ferientagebuch:: Ljubljana #2

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Die Hälfte unseres Urlaubes ist schon wieder vorbei und es gibt noch so viel zu entdecken. Am Dienstag war das Wetter ganz anders als am Vortag, es war recht kalt und schon auf der Burg hat es hin und wieder geregnet.


Am späteren Nachmittag hat´s ziemlich geschüttet und wir haben die Zeit genutzt, um uns im Hotel ein bisserl auszurasten, denn wir hatten noch etwas vor an diesem Tag. Das Highlight für den Schnecki. 
Dass es auch uns so faszinieren würde, hätten wir uns nicht gedacht.

Und so gingen wir am frühen Abend - immer noch bei strömendem Regen - im Laufschritt in das Haus der Illusionen

Ich kann euch dieses Museum nur ans Herz legen, man kann dort so aufregende Dinge machen, wie...


sich vom Licht aufspalten lassen...

sich´s in der Endlos-Disko geben...


einmal im Leben halsbrecherisch und todesmutig sein...

in Sekundenschnelle wachsen oder schrumpfen...


den Papa einkochen (das funktioniert aber sowieso immer *lach*)

heftig Schlagseite bekommen...


und noch vieles mehr. 
Außerdem ist dieses Museum mit seiner geradlinigen und nur zweifarbigen Einrichtung ein richtig angenehmer Ort

Völlig aus´m Häuschen ob der vielen Eindrücke und alle drei durcheinander redend, sind wir zurück ins Hotel geschlendert.



Ich hab ja schon im ersten Teil erwähnt, dass die Altstadt seit einigen Jahren Fußgängerzone ist. Fußgänger und unglaublich viele Radfahrer teilen sich die Plätze und Straßen und das funktioniert reibungslos.

Es macht so großen Spaß dort herum zu schlendern, freie Sicht auf die schönen Gebäude und die tollen Geschäfte zu haben.


Ein paar schräge Bräuche gibt´s hier auch :-)


Der große Marktplatz in der Stadt ist ein Kapitel für sich. Man ist fast erschlagen von dem Angebot, obwohl die Stände fein säuberlich nach Angebot sortiert sind. Dort die Blumenhändler, da die Obst- und Gemüse-Tandler, in der Markthalle Käse, Fleisch und Wurst, am anderen Ende des Marktplatzes die Haushaltsartikel und Textilien.



Ganz in der Nähe des Marktplatzes findet man das Cafe Cokl. Dort wird der Kaffee selbst geröstet und es gibt ein riesiges Angebot an Cafe und seiner Zubereitungsart.


Für uns vollkommen unvorstellbar ist die Tatsache, dass es in Ljubljana völlig normal ist, sich mit selbst mitgebrachten Speisen in ein Cafe oder eine Bar zu setzen, und dort nur etwas zu trinken zu bestellen und das zu essen, was man vorher beim Bäcker oder sonstwo gekauft hat.
Wenn du das in Wien machst, prügelt dich der Ober mit nassen Fetzen aus dem Cafe.



Mir haben die Leute in Ljubljana so getaugt, irgendwie sind sie alle sehr chillig drauf. Dieses Paar zum Beispiel hab ich sehr putzig gefunden, als es nach dem Einkaufen vom Markt mit einem vollen Korb ins Cafe gekommen sind und dort ihren Espresso und ihr Zigaretterl genossen haben. So, glaube ich, macht man´s richtig und genießt das Leben (was jetzt nicht heißt, dass ich mich wieder dem Laster des Rauchens hingebe).


Der Schnecki hatte sich schon sehr darauf gefreut, dass wir mal am Nachmittag in einer Bar einen Aperol trinken (also wir, nicht er :-)), weil er darauf gehofft hatte, man stellt uns dann (also ihm, nicht uns :-) ) ein Schüsserl Chips oder Erdnüsse hin.
Umso größer war die Enttäuschung, dass zwar ein Schüsserl, aber prall gefüllt mit Oliven kam *lach*




Ich sehe schon, dieser Post wird sehr ess- und trinklastig, aber wir sind nur mal richtige Genußmenschen und für gutes Essen und Trinken immer zu haben.

Wenns dann dort auch noch lässig ausschaut, dann sind wir glücklich :-) Schon zwei Tage waren wir um das Lokal"herumgeschlichen" und waren irgendwie fasziniert. Auch von den Pseudo-Rockern, die jeden Tag an einem Stehtisch vor der Gastwirtschaft ihr Krügel genossen.
Und so haben wir ihm an unserem letzten Abend einen Besuch abgestattet...


und eine köstliche Vorspeisenplatte verputzt.


Der Schnecki, der zuvor von einem großen Gilbert-Vermissungs-Schmerz heimgesucht wurde, war mit der Welt wieder versöhnt, als ihm der Chef eine Salatschüssel voll Erdäpfelgulasch brachte (die Schüssel, die ihr unten seht, war randvoll!)


Und dann war er auch schon wieder fast vorbei, unser zweiter Städteurlaub. Am letzten Tag besuchten wir noch das Planetarium, wo man nur für uns drei eine Vorstellung vollkommen außerhalb des Spielplanes gibt.
Wie schon beim Bootsmann erwähnt, die Ljubljaner sind ausgesprochen flexibel und erstaunen einen immer wieder.
Wir wären ja gar nicht auf die Idee gekommen, zu einer anderen, als auf der Tafel ausgeschriebenen Uhrzeit eine Vorstellung zu buchen, doch die nette Dame fragte uns, wann wir am nächsten Tag kommen wollten, die Uhrzeit sei ganz egal, sie bereitet dann alles vor. Anzahlung brauche sie keine, sie vertraue darauf, dass wir kommen.


Hat´s euch gefallen in Ljubljana? Vielleicht wollt ihr dieser wunderbaren Stadt ja auch mal einen Besuch abstatten.



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